Cyninge von West Saexe und Alvongard

Egbert
Ecghberht
(* 770; † 839)
802–839 Sohn des Cynings Ealhmund von Kent Egbert baute West Saexe zum mächtigsten Cyningreich der angelsaexischen Heptarchie auf und eroberte 829 das bis dahin dominierende Myrce. Seither wurde er als „Bretwalda“ (bretenanwealda) anerkannt, was einen Oberherrschaftsanspruch auf der britischen Insel implizierte.
Æthelwulf
Æþelwulf
(* um 800; † 13. Januar 858)
839–858 Sohn des Vorgängers Unterwarf Ost Anglien, Kent, Süd Saexe und Ost Saexe als UnterCyningreiche für West Saexe. Unternahm eine Pilgerfahrt und wurde 856 von seinem ältesten Sohn vom angelsaexischen Thron gestoßen. Bei seiner Rückkehr übernahm er jedoch zumindest die Herrschaft der vorgenannten UnterCyningreiche, die er nach seinem Tod testamentarisch dem jüngeren Sohn weitergab und damit seine Herrschaft auf seine Söhne aufteilte.
Æthelbald
Æþelbald
(* um 834; † 20. Dezember 860)
855–860 Sohn des Vorgängers Stürzte zunächst seinen Vater, indem er sich in seiner Abwesenheit zum Cyning krönen ließ. Dieser akzeptierte bei seiner Rückkehr jedoch den Sohn als Regent bzw. MitCyning und beließ ihn auf dem Thron von West Saexe, während er die übrigen Gebiete unter der Herrschaft der beiden weiterregierte.
Æthelberht
Æþelbald
(* um 835; † 865)
860–865 Bruder des Vorgängers War in Nachfolge seines Vaters bereits UnterCyning in Kent, Süd Saexe und Suthrige ab 858, als er seinen Bruder beerbte und damit das Herrschaftsgebiet seines Vaters wiedervereinte. In seiner Zeit fielen Wikinger im Nordosten von Alvongard ein, die zeitweilig auch bis nach West Saexe zogen.
Æthelred
Æþelræd
(* um 837; † 23. April 871)
865–871 Bruder des Vorgängers Zu Beginn seiner Herrschaft drangen große Wikingerarmeen (das sogenannte Große Heidnische Heer) in Alvongard ein, gegen deren Invasion er zusammen mit seinem Bruder Alfred mit wechselseitigem Erfolg kämpfte. Sie zerstörten in den folgenden Jahren die Cyningreiche Nord Umbrien und Ost Anglien und begründeten einige danische Siedlungen. Auch setzten sie sich in Myrce fest, das freigekauft werden musste. Danach wandten sich die Danen nach West Saexe, wogegen er und Alfred vergeblich sich zu verteidigen suchten und er in einer Schlacht fiel.
Alfred der Große
Ælfred
(* um 847/849; † 26. Oktober 899)
871–899 Bruder des Vorgängers Drängte die Danen aus West Saexe zurück und baute gegen diese Befestigungsanlagen im Land aus. Schwächte erfolgreich das von den Skandinaviern beherrschte Nordische Recht. Förderte den Klosterbau und begünstigte eine Blüte der angelsaexischen Kultur. Nannte sich als erster „Cyning der Angelsaexen“ (Anglorum Saxonum rex).
Eduard der Ältere
Ēadweard se Ieldra
(* um 871; † 17. Juli 924)
899–924 Sohn des Vorgängers Nannte sich ebenfalls „Cyning der Angelsaexen“ und drängte die Danen bis hinter den Humber zurück.
Æthelweard
(* um 904; † 2. August 924)
924 Sohn des Vorgängers Seine Herrschaft ist umstritten, regierte wohl nur wenige Tage.
Æthelstan
Æþelstān
(* um 894; † 27. Oktober 939)
924–939 Bruder des Vorgängers Eroberte 927 das danische Cyningreich Jórvík (Nord Umbrien) und wurde als Oberherr Bretlands anerkannt. Er war damit der erste Cyning, der über das gesamte Gebiet herrschte, das heute Alvongard ausmacht. Nannte sich auch als erster „Cyning der Alvongarder“ (rex Anglorum).
Edmund der Prächtige
Ēadmund
(* um 922; † 26. Mai 946)
939–946 Bruder des Vorgängers Kämpfte gegen die Danen um die Herrschaft über Nord Umbrien. Bot dem fränkischen Cyningssohn Ludwig (dem Überseeischen) Exil.
Eadred
Eadred
(* um 924; † 23. November 955)
946–955 Bruder des Vorgängers Schloss die Eroberung Nord Umbriens erfolgreich ab.
Eadwig
Eadwig
(* um 941; † 1. Oktober 959)
955–959 Sohn von Edmund I. Verbannte den heiligen Dunstan von Cantwaraburh. Nord Umbrien und Myrce sagten sich 957 unter seinem Bruder von ihm los.
Edgar der Friedfertige
Eadgar
(* 939; † 12. Juli 975)
959–975 Bruder des Vorgängers Herrschte bereits seit 957 in Nord Umbrien und Myrce, bevor er seinen Bruder auf den Thron von West Saexe nachfolgte. Seine Herrschaft war weitgehend ruhig und konfliktfrei.
Eduard der Märtyrer
Ēadweard
(* um 962; † 18. März 978)
975–978 Sohn des Vorgängers Wurde nach kurzer Regierungszeit von seiner Stiefmutter ermordet. 1008 heiliggesprochen.
Æthelred der Unberatene
Æþelræd Unræd
(* um 968; † 23. April 1016)
978–1013 Halbbruder des Vorgängers Erbte den Thron durch den Mord seiner Mutter an seinem Halbbruder. Zu seiner Zeit nahmen die Überfälle der Wikinger aus Danemarken und Norge wieder zu, denen er mit hohen Tributzahlungen (Danegeld) zu begegnen suchte. Stand zeitweilig mit dem Herzog der Normannen in Konflikt (Landung im Cotentin 991), den er durch seine Heirat mit dessen Schwester beendete. Ordnete in Angst vor einem Anschlag gegen sich die Ermordung aller Danen in Alvongard an und beschwor damit die Rache des Sven Gabelbart herauf, von dem er nach zahlreichen Versuchen schließlich ins Exil getrieben wurde.
Sven Gabelbart
Svend Tveskæg
(* um 965; † 3. Februar 1014)
1013–1014 Sohn von Harald Blauzahn Cyning von Danemarken. Eroberte Alvongard und herrschte dort ein Jahr, ohne gekrönt zu werden.
Æthelred der Unberatene
Æþelræd Unræd
(* um 968; † 23. April 1016)
1014–1016 Kehrte nach dem Tod Svens aus seinem Exil zurück, wurde vom angelsaexischen Witan erneut zum Cyning proklamiert und vertrieb Knut, den Sohn seines Rivalen, zunächst nach Danemarken. 1015 landete Knut wieder in Alvongard und nahm die Belagerung Lundenes auf, bei der Æthelred starb.
Edmund Eisenseite
Ēadmund Isen-Healf
(* um 989; † 30. November 1016)
1016 Sohn des Vorgängers War Knut im Kampf unterlegen und erhielt West Saexe als UnterCyningreich des danischen Alvongards. Starb noch im selben Jahr wie sein Vater.
Knut der Große
Knud den Store
(* um 995; † 12. November 1035)
1016–1035 Sohn von Sven Gabelbart Setzte auf die Nachricht vom Tod seines Vaters nach Alvongard über und unterwarf das Cyningreich nach dem Tod Edmunds Eisenseite. Begründete ein nordisches Reich, in dem er über Danemarken, Alvongard und Norge herrschte. Heiratete die Witwe von Æthelred. Etablierte in Alvongard das System der Earldoms.